Autorin: Antje Sieb
Die Biologie der Ethik
Unsere moralischen Vorstellungen und Überzeugungen sind Grundlage für unser Zusammenleben und ein Fundament unserer Kultur. Inwieweit sind auch sie ein Produkt der Biologie, ein Produkt unserer biologischen Geschichte, der Evolution? Und wie hat unsere kulturelle Entwicklung unsere biologische Evolution beeinflusst? Und was bedeuten die Erkenntnisse dazu für unser Selbstverständnis?
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Sendung in hr-iNFO: 10.03.2018, 11:30 Uhr
Zusatzmaterial
- Kulturelle Evolution und Moralfähigkeit
- Normative Ordnungen
- Entwicklungspsychologie
- Verhaltensregulation im Gehirn: Frontallappen, temporoparietale Junktion, etc.
- Biochemische Funktionssteuerung im Gehirn
- Universelle Menschenrechte – Moral für die Menschheit
1. Kulturelle Evolution und Moralfähigkeit
Literatur zum Thema:
- Lind, G: Moral ist lehrbar! Wie man moralisch-demokratische Fähigkeiten fördern und damit Gewalt, Betrug und Macht mindern kann. 2015. Logos. ISBN 978-3-8325-4123-1
- Oehler, J: Der Mensch – Evolution, Natur und Kultur. 2010. Springer. ISBN: 978-3642103490
- Sommer, V: Lob der Lüge. Wie in der Evolution der Zweck die Mittel heiligt. 2015. S. Hirzel Verlag. ISBN 978-3-7776-2537-9
- Voland, E & Voland, R: Evolution des Gewissens: Strategien zwischen Egoismus und Gehorsam. 2014. S. Hirzel Verlag. ISBN 978-3-7776-2376-4.
Im Gegensatz zur genetischen Evolution der Organismen beruht die kulturelle Evolution (auch kulturelle Entwicklung) auf der Fähigkeit, nicht angeborenes, sondern durch Erfahrung bedingtes Verhalten von einem Artgenossen zu übernehmen, was durch Nachahmung oder symbolische Vermittlung geschehen kann.
Ein Übersichtsartikel im Spektrum-Lexikon Biologie stellt hier einen guten Einstieg dar:
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/kulturelle-evolution/37630
Zum Thema Moralfähigkeit und moralische Kompetenz hat der Konstanzer Philosoph und Sozialforscher Georg Lind sogar eine Messmethode entwickelt:
http://www.uni-konstanz.de/ag-moral/mut/mjt-engl.htm
In einem von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung veranstalteten Diskussion mit Georg Lind geht es um die Möglichkeit, moralische und demokratische Kompetenzen zu befördern:
Das Video kann unter https://www.youtube.com/watch?v=HxmY7dye8hM angesehen werden.
Die Psychologin Monika Keller, die am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin forscht und an der Freien Universität Entwicklungspsychologie lehrt, hat zur moralischen Entwicklung von Kinder folgenden gut verständlichen Artikel veröffentlicht:
http://www.spektrum.de/magazin/vom-engel-zum-bengel/914515
Zur Moralentwicklung und moralischen Sozialisation nimmt sie im folgenden Text eine historische Reflexion auf das Thema der Moralentwicklung vor und zeigt dann anhand eigener Forschungen zum Thema verschiedene Positionen und Fragestellungen auf. Schließlich skizziert sie die Bedingungen des moralischen Lernens in unterschiedlichen sozialen Kontexten (mit umfangreicher Literaturliste).
https://www.mpib-berlin.mpg.de/volltexte/institut/dok/full/keller/Keller_Moralentwicklung_2005.pdf
Im folgenden kurzen Interview der Deutschen Welle mit Monika Keller geht es um das Thema soziale Intelligenz und Moralentwicklung:
Das Video kann unter www.youtube.com/watch?v=m4C3levntxU angesehen werden.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Arbeiten des amerikanischen Psychologen und Harvard-Erziehungswissenschaftlers Lawrence Kohlberg zur moralischen Entwicklung des Menschen. Er vertritt die Ansicht, der Prozess der Moralentwicklung sei nicht mit einem bestimmten Lebensalter abgeschlossen, sondern könne sich ein Leben lang hinziehen. Die in seinem Modell höchste Entwicklungsstufe − die Begründung moralischen Handelns durch universelle Prinzipien − ist dabei als hypothetisches Ziel zu sehen, das nur von wenigen Menschen erreicht wird.
Diese Entwicklungsstufen sind auch in folgendem Lernvideo dargestellt:
Das Video kann unter www.youtube.com/watch?v=PaE_kJzdYQQ angesehen werden.
2. Normative Ordnungen
Auf der Lernplattform der Stiftung Weltethos (http://www.global-ethic-now.de/index.php) heißt es: Die normative Ethik ist zukunftsgewandt. Sie vergleicht den Ist-Zustand mit dem anzustrebenden zukünftigen Zustand. Normative Ethik reagiert also auf ein tatsächliches oder vermutetes Defizit und versucht es zu beseitigen.
Im Gegensatz zur normativen Ethik steht die deskriptive (beschreibende) Ethik, deren Aufgabe es ist, die tatsächliche Moral möglichst genau empirisch zu erfassen.
Eine weitere Beschreibung der „normativen Ethik“ liefert ein Arbeitstext der Universität Tübingen in seinem Kapitel 1.1:
Darin: „Einerseits gibt es normative Ethiken, die selbst moralische Urteile formulieren und zu begründen versuchen (Kapitel 1.1), und andererseits gibt es deskriptive Ethiken, die keine moralischen Urteile fällen, sondern ihren Gegenstand, die Moral, in seinen unterschiedlichen Aspekten und Erscheinungsformen lediglich beschreiben (Kapitel 1.2).“
Auch auf den bereits in früheren Sendungen zitierten Seiten von Pflanzen-Forschung-Ethik.de findet sich ein detaillierter Überblick über die Moraltheorien der Normativen Ethik:
http://www.pflanzen-forschung-ethik.de/ethik/1498.ethik-moraltheorien.html
Das Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main untersucht „mit einem thematischen Fokus auf die Herausbildung normativer Ordnungen die gegenwärtigen Konflikte um eine gerechte Weltordnung und ihre historische Genese aus der Perspektive verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen (Philosophie, Geschichte, Politik- und Rechtswissenschaft, der Ethnologie, Ökonomie, Religionswissenschaft und Soziologie). Im Unterschied zu funktionalistischen Erklärungsversuchen, die sich stets auf normexterne Faktoren beziehen geht es dem Cluster um die internen Konflikte, Prozesse und Prozeduren bei der Herausbildung normativer Ordnungen“:
(http://www.normativeorders.net/de/)
- Forst, R & Günther, K (Hrsg.) (2011). Die Herausbildung normativer Ordnungen. Interdisziplinäre Perspektiven. Frankfurt am Main: Campus-Verl.
- Forst, R (2011). Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse. Perspektiven einer kritischen Theorie der Politik. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Forst, R (2015). Normativität und Macht. Zur Analyse sozialer Rechtfertigungsordnungen. Berlin: Suhrkamp.
3. Entwicklungspsychologie
Das Essay „Entwicklungspsychologie“ (Stiksrud, A & Schmitz, E, 2000) auf Spektrum Online (http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/entwicklungspsychologie/4183) bietet einen guten Einstieg in dieses Thema.
Der Münchner Entwicklungspsychologe Professor Markus Paulus von der Ludwig-Maximilians-Universität forscht insbesondere über die Anfänge sozialen Verhaltens in der kindlichen Entwicklung. In Laborexperimenten mit unterschiedlichen Fragestellungen untersucht er zum Beispiel die Bereitschaft von Kindern, mit anderen zu teilen. Gut verständliche Zusammenfassungen einiger seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen der letzten Jahre finden sich hier:
- Ich und die anderen (2014):
https://www.uni-muenchen.de/aktuelles/medien/einsichten/archiv/index.html - Freundschaft geht über Fairness (2016):
http://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2016/paulus_freundschaft.html - Schon Fünfjährige fordern Gerechtigkeit ein (2013):
https://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2013/f-20-13.html - Die Ursprünge von Wohltätigkeit (2014):
http://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2014/paulus_entwicklungspsychologie.htm - Teilen tut nicht weh (2015):
https://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2015/paulus_entwicklungspsychologie.html
Markus Paulus‘ Münchner Kollegin, die Entwicklungspsychologin Beate Sodian, stellt ihre Einführung in „Grundlagen der Entwicklungspsychologie“ online zur Verfügung:
Im Rahmen des 2016 gesendeten Telekollegs „Faszination Psychologie des Bayrischen Rundfunks (https://www.br.de/telekolleg/faecher/psychologie/faszination-psychologie110.html) war eine Folge auch der Entwicklungspsychologie gewidmet: https://www.br.de/telekolleg/faecher/psychologie/entwicklungspsychologie100.html
Insbesondere ging es dabei um die verschiedenen Entwicklungsphasen (https://www.br.de/telekolleg/faecher/psychologie/entwicklungspsychologie104.html) und die Folgen von Erziehung (https://www.br.de/telekolleg/faecher/psychologie/entwicklungspsychologie108.html).
Zum Weiterlesen laden zahlreiche Literaturtipps ein:
https://www.br.de/telekolleg/faecher/psychologie/entwicklungspsychologie102.html
Siegler, R/ Eisenberg, N/ DeLoache, J & Saffran, J (2016). Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter, herausgegeben von Sabina Pauen, 4. Aufl. Berlin [u.a.]: Springer.
4. Verhaltensregulation im Gehirn: Frontallappen, temporoparietale Junktion, etc.
Das Gehirn: Frontallappen
- Spektrum Online (2000). Frontallappen. (http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/frontallappen/4368)
Dorsolateraler präfrontaler Kortex
- Spektrum Online (2000). Präfrontaler Cortex. (http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/praefrontaler-cortex/10178)
- Vorlesungsfolien „Kognitive Kontrolle und präfrontaler Kortex“ zum Thema „Motivation, Emotion, Volition“ von Thomas Goschke, WS 2013/14, TU Dresden. (PDF)
Inselrinde
- Stangl, W (2018). Inselrinde. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik (http://lexikon.stangl.eu/14088/inselrinde/)
- Gogolla, N (2015). Bei autistischen Mäusen ist die Inselrinde im Gehirn verändert. Forschungsbericht (importiert) 2015 – Max-Planck-Institut für Neurobiologie. (https://www.neuro.mpg.de/3236214/research_report_8789630?c=373596)
- Merker, S (2014). Veränderte Inselrinde im Gehirn autistischer Mäuse. Newsroom des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie. (https://www.mpg.de/8328899/autismus_inselrinde_gehirn)
Temporoparietal Junction
- Krall, SC et al. (2015). The role of the right temporoparietal junction in attention and social interaction as revealed by ALE meta-analysis. Brain Struct Funct 220 (2): 587-604. (DOI: 10.1007/s00429-014-0803-z)
- Eddy, CM (2016). The junction between self and other? Temporo-parietal dysfunction in neuropsychiatry. Neuropsychologia 89: 465-477. (DOI: 10.1016/j.neuropsychologia.2016.07.030).
- Santiesteban, I/ Banissy, MJ/ Catmur, C & Bird G (2012). Enhancing social ability by stimulating right temporoparietal junction. Curr Biol 22 (23): 2274-2277. (DOI: 10.1016/j.cub.2012.10.018) (PDF)
- https://en.wikipedia.org/wiki/Temporoparietal_junction
5. Biochemische Funktionssteuerung im Gehirn
Das Oxytocin ist ein Hormon des Hypothalamus und wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) ausgeschüttet. Es ist ein Peptidhormon aus neun Aminosäuren mit einer Disulfidbrücke zwischen zwei Cysteinresten (Strukturformel s.u.). Oxytocin bewirkt eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur (Myometrium: mittlere, aus glatter Muskulatur bestehende Schicht der Wand der Gebärmutter) und löst damit die Wehen während der Geburt aus.
Nach Ende der Schwangerschaft bewirkt die Ausschüttung von Oxytocin Kontraktionen der myoepithelialen Zellen in der Brustdrüse und regt somit die Milchsekretion an. In der klinischen Geburtshilfe wird das Hormon parenteral (Wehentropf) zur Einleitung oder Steigerung der Geburtswehen eingesetzt.
Beim Mann führt Oxytocin zu einer Kontraktion der glatten Muskelzellen der Samenkanälchen und ist in der Prostata in höheren Konzentrationen vorhanden als im Blut. Früher stand es auch als Nasenspray zur Verfügung. Doch seit 2008 ist das Oxytocin-Nasenspray nicht mehr in Deutschland im Handel.
Weiterführende Literatur
- Ebert, A & Brüne, M (2017). Oxytocin and Social Cognition, in: Geyer, MA/ Ellenbroek, BA/ Marsden, CA/ Barnes, ThRE & Andersen, SL (Hrsg.). Current Topics in Behavioral Neurosciences. Berlin [u.a.]: Springer, 1-14. (DOI: 10.1007/7854_2017_21)
- Himmer, N (2017). Oxytocin: Mehr als ein Kuschelhormon. Apotheken Umschau Online (https://www.apotheken-umschau.de/Hormone/Oxytocin-Mehr-als-ein-Kuschelhormon-519987.html)
- Bartens, W (2017). Oxytocin lindert Stress-Symptome. SZ Online (http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/hormone-spray-gegen-trauma-1.3397594)
- Jones, C et al. (2017). Oxytocin and social functioning. Dialogues Clin Neurosci 19 (2): 193-201. (PDF)
- Feifel, D/ Shilling, PD & MacDonald, K (2016). A Review of Oxytocin’s Effects on the Positive, Negative, and Cognitive Domains of Schizophrenia. Biol Psychiatry 79 (3): 222-233. (DOI: 10.1016/j.biopsych.2015.07.025)
- Shamay-Tsoory, S & Young, LJ (2016). Understanding the Oxytocin System and Its Relevance to Psychiatry. Biol Psychiatry 79 (3): 150-152. (DOI: 10.1016/j.biopsych.2015.10.014)
- Bakermans-Kranenburg, MJ & van I Jzendoorn, MH (2013). Sniffing around oxytocin: review and meta-analyses of trials in healthy and clinical groups with implications for pharmacotherapy. Transl Psychiatry 3: e258. (DOI: 10.1038/tp.2013.34) (PDF)
- Kara, S (2016). Oxytocin. Unsere Wunderdroge. ZEIT Online (http://www.zeit.de/2016/15/oxytocin-hormon-gehirn-forschung)
- Rüschemeyer, G (2015). Bindungshormon Oxytocin. Das macht die Gefühle. FAZ Online (http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/oxytocin-wirkung-und-funktion-des-kuschelhormons-13546038.html)
- Vila, G (2014). Ein Hormon stellt sich vor: Oxytocin. J Klin Endokrinol Stoffw 7 (2): 67-68. (PDF)
- Cochran, DM et al. (2013). The role of oxytocin in psychiatric disorders: a review of biological and therapeutic research findings. Harv Rev Psychiatry 21 (5): 219-247. (DOI: 10.1097/HRP.0b013e3182a75b7d) (PDF)
- Miller, G (2013). Die dunkle Seite des Kuschelhormons. SZ Online (http://www.sueddeutsche.de/wissen/sozialverhalten-die-dunkle-seite-des-kuschelhormons-1.1576212)
- Guastella, AJ & MacLeod, C (2012). A critical review of the influence of oxytocin nasal spray on social cognition in humans: evidence and future directions. Horm Behav 61 (3): 410-418. (DOI: 10.1016/j.yhbeh.2012.01.002)
- Spitzer, M (2012). Geist & Gehirn. Oxytocin – die dunkle Seite des Kuschelhormons. Nervenheilkunde 31 (9): 653-656. (PDF)
- Pharmazeutische Zeitung Online (2011). Kuschelhormon Oxytocin. (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36679)
- Neumann, ID (2005). Adaptationen der Streßbewältigung peripartum: Sind Oxytocin und Prolaktin involviert? J Neurol Neurochir Psychiatr 6 (3): 16-21. (PDF)
- Gehirn und Partnerschaft: Paare im Scanner. Skript von Monika Eckstein. Ringvorlesung Medizinische Psychologie, Wintersemester 2016/17, Universitätsklinikum Heidelberg. (PDF)
Das Serotonin (5-Hydroxytryptamin (5-HT), Enteramin) ist ein Gewebshormon und Neurotransmitter. Es kommt im Zentralnervensystem, Darmnervensystem, Herz-Kreislauf-System und im Blut vor und beeinflusst eine Vielzahl von emotionalen Prozessen, wie Aggression und Angst. Ein unausgeglichener Serotoninspiegel findet sich u.a. bei Krankheiten wie Depressionen, Zwangs- und Angststörungen.
Weiterführende Literatur
- Spektrum Online (1999). Serotonin. (http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/serotonin/61183)
- Spektrum Online (2000). Serotonin. (http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/serotonin/11758)
- Carhart-Harris, RL & Nutt, DJ (2017). Serotonin and brain function: a tale of two receptors. J Psychopharmacol 31 (9): 1091-1120. (DOI: 10.1177/0269881117725915) (PDF)
- Andrews, PW et al. (2015). Is serotonin an upper or a downer? The evolution of the serotonergic system and its role in depression and the antidepressant response. Neurosci Biobehav Rev 51: 164-188. (DOI: 10.1016/j.neubiorev.2015.01.018) (PDF)
- Lesch, KP & Waider, J (2012). Serotonin in the Modulation of Neural Plasticity and Networks: Implications for Neurodevelopmental Disorders. Neuron 76 (1): 175-191. (DOI: 10.1016/j.neuron.2012.09.013) (PDF)
- Nordquist, N & Oreland, L (2010). Serotonin, genetic variability, behaviour, and psychiatric disorders – a review. Ups J Med Sci 115 (1): 2-10. (DOI: 10.3109/03009730903573246) (PDF)
- Berger, M/ Gray, JA & Roth, BL (2009). The expanded biology of serotonin. Annu Rev Med 60: 355-366. (DOI: 10.1146/annurev.med.60.042307.110802) (PDF)
- Mohammad-Zadeh, LF/ Moses, L & Gwaltney-Brant, SM (2008). Serotonin: a review. J Vet Pharmacol Ther 31 (3): 187-199. (DOI: 10.1111/j.1365-2885.2008.00944.x) (PDF)
- Dayan, P & Huys, QJ (2008). Serotonin, Inhibition, and Negative Mood. PLoS Comput Biol 4 (2): e4. (DOI: 10.1371/journal.pcbi.0040004) (PDF).
- Tebbe, JJ & Arnold, R (2004). Serotonin und Serotoninrezeptoren: Ziel neuer Therapieoption in der Gastroenterologie. Dtsch Arztebl 101(14): A-936. (PDF)
- Meeusen, R et al. (2001). Neurotransmitter im Gehirn während körperlicher Belastung. Dtsch Z Sportmed 52 (12): 361-368. (PDF)
- Neurotransmitter. Skript zum Seminar Biopsychologie Vertiefung, Wintersemester 2007/08, Universität Trier (PDF)
6. Universelle Menschenrechte – Moral für die Menschheit
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris genehmigt und verkündet. (http://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf)
Weiterführende Literatur
- Sitter-Liver, B (2010). Universale moralische Prinzipien und Normen – ein naiver Traum? Zeitschrift für Politik 57 (2): 141-155. (PDF)
- Herrmann, A (2009). Idee der Menschenrechte. Bundeszentrale für politische Bildung Online (http://www.bpb.de/internationales/weltweit/menschenrechte/38704/die-idee?p=all)
- Lohmann, G (2009). Universelle Menschenrechte und kulturelle Besonderheiten. Bundeszentrale für politische Bildung Online (http://www.bpb.de/internationales/weltweit/menschenrechte/38709/universelle-menschenrechte?p=all)
- Mihr, A (2009). „Als hätten wir sie mit der Muttermilch aufgesogen“. Ein Gespräch mit der in China lehrenden Politologin Anja Mihr über die Allgemeingültigkeit von Menschenrechten. Bundeszentrale für politische Bildung Online (http://www.bpb.de/internationales/weltweit/menschenrechte/38713/interview-gueltig-fuer-alle)
- Griffin, J (2008). On Human Rights. Oxford: Oxford University Press.
- Tasioulas, J (2015): On the Foundations of Human Rights, in: Cruft, R/ Liao, SM & Renzo, M (Hrsg.). Philosophical Foundations of Human Rights. Oxford: Oxford University Press, 45-70.
- Bielefeldt, H (1998). Philosophie der Menschenrechte. Grundlagen eines weltweiten Freiheitsethos. Darmstadt: Wiss. Buchges.
- Böckenförde, EW & Spaemann, R (Hrsg.) (1987). Menschenrechte und Menschenwürde. Historische Voraussetzungen – säkuläre Gestalt – christliches Verständnis. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Nickel, J (2017). Human Rights, in: Zalta, EN (Hrsg.). The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2017 Edition). (https://plato.stanford.edu/archives/spr2017/entries/rights-human/)
- Graumann, S (2002). Menschenwürde – eine unverzichtbare Idee. IMEW konkret (http://www.imew.de/de/imew-publikationen/imew-konkret/menschenwuerde/)
- Erklärung zum Weltethos (http://www.weltethos.org/erkl%C3%A4rung%20zum%20weltethos/) (PDF)
- Hersch, J (Hrsg.) (1990). Das Recht ein Mensch zu sein. Leseproben aus aller Welt zum Thema Freiheit und Menschenrechte. Idee, Konzept und Ausw. von Jeanne Hersch. Basel: Helbing und Lichtenhahn. (Le droit d’être un homme (PDF))
- Le droit d’être un homme (Das Recht ein Mensch zu sein), 1968. Leseproben aus aller Welt zum Thema Freiheit und Menschenrechte. Idee, Konzept und Auswahl von Jeanne Hersch, im Auftrag der UNESCO.
- Ayan, S (2015). Geht gar nicht klar! ZEIT Online (http://www.zeit.de/wissen/2015-05/moral-werte-kultur-emotionen/komplettansicht):
„Andererseits birgt auch zu großer Relativismus Risiken für die Gemeinschaft, denn die lebt davon, dass Menschen miteinander und nicht bloß nebeneinanderher agieren. Wie viel Toleranz muss also sein? Eine Antwort darauf gilt es immer wieder auszuhandeln; auch die Neuroethik liefert keine bessere Lösung. Doch sie lehrt zumindest eins: Nicht Gut und Böse selbst sind im Gehirn angelegt, sondern unsere Fähigkeit, sie zu empfinden. Der Mensch ist zur Moral geboren – nur nicht zu einer bestimmten.“
John Tasioulas über Menschenrechte
Zusatzmaterialien als PDF zum Herunterladen
Die Materialien wurden zum Zugriffszeitpunkt 07.03.2018 erstellt von:
Volker Mosbrugger, Sybille Roller, Francesco Lupusella und Julia Krohmer.